Wie Kunst den gesellschaftlichen Blick auf Obdachlosigkeit verändern kann.

In der Öffentlichkeit begegnen uns immer wieder die gleichen Bilder, wenn es um das Themenfeld Obdach- und Wohnungslosigkeit geht. Mit Hilfe der künstlerischen Perspektiven von Fotografin Debora Ruppert und Graphic-Novel-Autor Sebastian Lörscher sowie der Perspektive des Stadtführers und ehemals obdachlosen Person, Dieter Bichler, soll es in dieser Veranstaltung bei BERLIN GLOBAL um Gegenbilder gehen und darum, wie das Thema angemessen und menschenwürdig ins Bild gesetzt werden kann.

Armut, Obdach- und Wohnungslosigkeit sind in Berlin allgegenwärtig. Trotzdem werden betroffene Menschen oft (bewusst) übersehen und marginalisiert. Auch, weil das gesellschaftlich gängige Bild von Obdachlosigkeit häufig von Vorurteilen gezeichnet ist: Alkohol, Gewalt und Schmutz prägen dieses Klischee.

Wer sind die Menschen, die in Notunterkünften oder Bahnhöfen schlafen? Wie können künstlerische Blicke auf Obdachlosigkeit gelingen – ohne eine voyeuristische Perspektive einzunehmen? Wie kann ein Bild, die Geschichte der porträtierten Person erzählen?

Die Fotografin Debora Ruppert porträtiert seit vielen Jahren obdach- und wohnungslose Menschen auf den Straßen Berlins. Der Zeichner und Autor Sebastian Lörscher nutzt

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Wie Kunst den gesellschaftlichen Blick auf Obdachlosigkeit verändern kann.

In der Öffentlichkeit begegnen uns immer wieder die gleichen Bilder, wenn es um das Themenfeld Obdach- und Wohnungslosigkeit geht. Mit Hilfe der künstlerischen Perspektiven von Fotografin Debora Ruppert und Graphic-Novel-Autor Sebastian Lörscher sowie der Perspektive des Stadtführers und ehemals obdachlosen Person, Dieter Bichler, soll es in dieser Veranstaltung bei BERLIN GLOBAL um Gegenbilder gehen und darum, wie das Thema angemessen und menschenwürdig ins Bild gesetzt werden kann.

Armut, Obdach- und Wohnungslosigkeit sind in Berlin allgegenwärtig. Trotzdem werden betroffene Menschen oft (bewusst) übersehen und marginalisiert. Auch, weil das gesellschaftlich gängige Bild von Obdachlosigkeit häufig von Vorurteilen gezeichnet ist: Alkohol, Gewalt und Schmutz prägen dieses Klischee.

Wer sind die Menschen, die in Notunterkünften oder Bahnhöfen schlafen? Wie können künstlerische Blicke auf Obdachlosigkeit gelingen – ohne eine voyeuristische Perspektive einzunehmen? Wie kann ein Bild, die Geschichte der porträtierten Person erzählen?

Die Fotografin Debora Ruppert porträtiert seit vielen Jahren obdach- und wohnungslose Menschen auf den Straßen Berlins. Der Zeichner und Autor Sebastian Lörscher nutzt das Medium der gezeichneten Reportage, um die Geschichten Berliner Obdachloser zu erzählen.

Im Rahmen des Begleitprogramms des Freiflächen-Projekts “Mitten unter uns: Wohnungslose Frauen in Berlin*” möchten wir uns mit diesen Fragen beschäftigen.

Wir laden Sie herzlich zur Präsentation ausgewählter Arbeiten Debora Rupperts und Sebastian Lörschers ein.

Gemeinsam mit Dieter Bichler, Stadtführer des Vereins querstadtein e.V. und selbst früher obdachlos, gehen wir der Frage nach Möglichkeiten von Darstellungen von Obdachlosigkeit und Armut nach und besprechen seine Perspektive als ehemals Betroffener.

Die Veranstaltung ist Teil des Begleitprogramms des Freiflächen-Projektes „Mitten unter uns. Wohnungslose Frauen* in Berlin

Beteiligte: 

Debora Ruppert arbeitet als freiberufliche Fotografin mit dem Schwerpunkt auf sozialkritischer Porträtfotografie weltweit. In ihrer künstlerischen Arbeit setzt sie sich mit gesellschaftspolitischen Themen, wie Obdachlosigkeit, Armut, Menschenhandel, Flucht und Zwangsprostitution auseinander. Von 2018 bis 2021 wurde die Wanderausstellung: „KEIN RAUM – Begegnungen mit Menschen ohne Obdach“ in den Berliner Rathäusern und in der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Soziales gezeigt. 2023 wurde das multimediale Projekt unter dem Titel „HOME STREET HOME – Wege aus der Obdachlosigkeit“ im Deutschen Bundestag ausgestellt. Vom 12. September bis 10. November 2024 ist die neu entwickelte Ausstellung „Stimmen der Straße – Perspektiven von obdach- und wohnungslosen Menschen“ im Freundeskreis des Willy-Brandt-Haus zu sehen.

Sebastian Lörscher, 1985 in Paris geboren, ist Zeichner und Autor und lebt in Berlin. Seine Graphic Novels wurden vielfach ausgezeichnet. Lörschers jüngste Arbeiten beschäftigen sich insbesondere mit dem Medium der gezeichneten Reportage. 2022 erschien sein Buch „Schatten der Gesellschaft“, in dem er die Geschichten obdachloser Menschen in Berlin in Zeichnungen und Texten erzählt. 

Dieter Bichler, 1968 in Prenzlau geboren, war 2012/2013 einen Winter obdachlos. Seit mittlerweile zehn Jahren ist Dieter beim Verein querstadtein e.V. Stadtführer im Bezirk Charlottenburg und hat eine Sondertour zum Thema defensive Architektur entwickelt. Ehrenamtlich arbeitete Dieter in der Wohnungslosentagesstätte „City-Station“ der Berliner Stadtmission. 

Weitere Informationen: 5 EUR, ermäßigt 3 EUR. Ab 10 Jahre. Bitte buchen Sie Ihr Ticket online oder im Foyer am Ticketcounter. Sprachen: Deutsch, Englisch, Deutsche Gebärdensprache. Ort: Berlin Ausstellung, 1. OG, Saal 5 Berlin Raum. Gehört zu: BERLIN GLOBAL Freifläche: Mitten unter uns

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Organisateur

Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss

Total: XX.XX

Infos

Lieu:

Humboldt Forum, Schloßplatz 1, Berlin, DE