Seit der Frühzeit des Buchdrucks kursierten illustrierte Ausgaben von Ovids «Metamorphosen». Doch nicht überall, wo «Ovid» draufstand, war auch Ovid drin: Schon im hohen und späten Mittelalter waren lateinische und volkssprachliche Bearbeitungen des Werkes entstanden, die die Verwandlungssagen an den Wissenshorizont, die Wertvorstellungen und den Geschmack des jeweiligen Publikums anpassten. Die Vielzahl der Texte und Bilder, die über den Buchdruck weite Verbreitung fanden, trugen dazu bei, dass Motive der antiken Mythologie über die Jahrhunderte präsent blieben, als Inspirationsquelle für Künstler und Kunsthandwerker dienten und als bildhafte Ausdrucksform für jeweils zeitgemässe Botschaften genutzt werden konnten.

Mit Prof. Em. Dr. Gerlinde Huber-Rebenich, Institut für Klassische Philologie, Universität Bern

Organisateur

Universitätsbibliothek Bern

Total: XX.XX CHF

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Lieu:

Bibliothek Münstergasse, Münstergasse 61, Bern, CH