Zwischen 1946 und 1966 betrieb ein St. Galler Modehaus im Rheintal eine kleine Schürzennäherei. Im Theaterstück "Bis dä Fade riisst" trifft eine Journalistin drei ältere Frauen, die damals nach ihrer Schulzeit als Näherinnen in diesem "Büdeli" etwas Geld für ihre Familien verdienten. Sie lässt sie von ihren Erlebnissen erzählen und schnell kippen die teils heiteren, teils besinnlichen Geschichten aus der Interview-Situation in jene Zeit zurück, in der die Frauen jung waren, Schürzen nähten, miteinander sangen, erste Liebesabenteuer erlebten und Pläne für ihre Zukunft schmiedeten. Die Geschichten und Erlebnisse der Frauen, die in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts aufwuchsen, als das Stadt-Land-Gefälle riesig und die Bildungschancen für Mädchen gering waren, geben Einblick in eine Zeit, die noch gar nicht so lange her ist. Eine Welt, die geprägt war durch Kinderarbeit, Marienlieder, Armut und Autoritätsgläubigkeit. Natürlich sind auch "die Männer" immer ein Thema. Die vom Dorf. Und auch die von "auswärts". Als sich eine der Schürzennäherinnen in einen jener Arbeiter verliebt, die gekommen waren, um die Feuchtgebiete im Rheintal trocken zu legen, will ihr Vater gar nichts davon wissen. Wie sich der Faden dieser Geschichte spinnt und ob er schliesslich doch noch reisst, das...
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Zwischen 1946 und 1966 betrieb ein St. Galler Modehaus im Rheintal eine kleine Schürzennäherei. Im Theaterstück "Bis dä Fade riisst" trifft eine Journalistin drei ältere Frauen, die damals nach ihrer Schulzeit als Näherinnen in diesem "Büdeli" etwas Geld für ihre Familien verdienten. Sie lässt sie von ihren Erlebnissen erzählen und schnell kippen die teils heiteren, teils besinnlichen Geschichten aus der Interview-Situation in jene Zeit zurück, in der die Frauen jung waren, Schürzen nähten, miteinander sangen, erste Liebesabenteuer erlebten und Pläne für ihre Zukunft schmiedeten. Die Geschichten und Erlebnisse der Frauen, die in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts aufwuchsen, als das Stadt-Land-Gefälle riesig und die Bildungschancen für Mädchen gering waren, geben Einblick in eine Zeit, die noch gar nicht so lange her ist. Eine Welt, die geprägt war durch Kinderarbeit, Marienlieder, Armut und Autoritätsgläubigkeit. Natürlich sind auch "die Männer" immer ein Thema. Die vom Dorf. Und auch die von "auswärts". Als sich eine der Schürzennäherinnen in einen jener Arbeiter verliebt, die gekommen waren, um die Feuchtgebiete im Rheintal trocken zu legen, will ihr Vater gar nichts davon wissen. Wie sich der Faden dieser Geschichte spinnt und ob er schliesslich doch noch reisst, das erzählen die Frauen ihrer neugierigen Interviewerin - und die Diogenes-Theatergruppe ihrem Publikum. Regie: Kristin Ludin Autor: Paul Steinmann (Frei nach dem Buch "Schürzennäherinnen" von Jolanda Spirig) Spiel: Alois Ruch, Anja Venter, Annika Künzler, Björn Wiget, Clarissa Nussbaumer, Claudia Ehrenzeller, Corine Hermann-Weder, Dario Cantieni, Jael Rothen, Karin Kehl, Kathrin Hüsler, Petra Hoppe, Ulrike Jäger Regieassistenz: Cornelia Truniger-Thür Bühnenbild: Fenna von Hirschheydt Musikalische Leitung: Judit Marti Kostüme: Yvonne Sonderegger Maske: Maria Sala Technik: Guido Poznicek Produktionsleitung: Petra Hoppe / René Wuffli Aufführungsrechte: Chronos Verlag, Zürich
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