Die Biodiversitätskrise ist in aller Munde und wird in einem Atemzug mit dem Artensterben genannt. Die biologische Vielfalt ist jedoch mehr als die Vielfalt der Arten. Die Biodiversität besteht aus drei Ebenen: der Artenvielfalt, der Lebensraumvielfalt und der genetischen Vielfalt. Die genetische Vielfalt wurde in der Vergangenheit nicht berücksichtigt, da sie einerseits nicht sichtbar und andererseits schwierig zu untersuchen war. Dies hat sich dank neuen Technologien geändert.
Die Pilotstudie der ETH Zürich zum Monitoring der genetischen Vielfalt zeigt weltweit erstmalig Wege auf, wie genetische Vielfalt systematisch untersucht werden kann. Das ganze Erbgut von über 1200 beprobten Individuen wurde sequenziert. Mit zusätzlichen Proben aus Herbarien und Sammlungen kann bis zu 200 Jahre in die Vergangenheit geschaut werden. Mit Analysen der heutigen räumlichen Verteilung der genetischen Vielfalt und dem Vergleich mit der Vergangenheit können detaillierte, naturschutzrelevante Massnahmen geplant werden. Mit dieser Studie übernimmt die Schweiz eine Pionierrolle und eine Vorbildfunktion.
Martin C. Fischer studierte an der Universität Bern Biologie mit Fokus Naturschutzbiologie. Er schloss 2010 seine Doktorarbeit in Populationsgenetik ab. Danach wechselte er an die ETH Zürich, wo
Die Biodiversitätskrise ist in aller Munde und wird in einem Atemzug mit dem Artensterben genannt. Die biologische Vielfalt ist jedoch mehr als die Vielfalt der Arten. Die Biodiversität besteht aus drei Ebenen: der Artenvielfalt, der Lebensraumvielfalt und der genetischen Vielfalt. Die genetische Vielfalt wurde in der Vergangenheit nicht berücksichtigt, da sie einerseits nicht sichtbar und andererseits schwierig zu untersuchen war. Dies hat sich dank neuen Technologien geändert.
Die Pilotstudie der ETH Zürich zum Monitoring der genetischen Vielfalt zeigt weltweit erstmalig Wege auf, wie genetische Vielfalt systematisch untersucht werden kann. Das ganze Erbgut von über 1200 beprobten Individuen wurde sequenziert. Mit zusätzlichen Proben aus Herbarien und Sammlungen kann bis zu 200 Jahre in die Vergangenheit geschaut werden. Mit Analysen der heutigen räumlichen Verteilung der genetischen Vielfalt und dem Vergleich mit der Vergangenheit können detaillierte, naturschutzrelevante Massnahmen geplant werden. Mit dieser Studie übernimmt die Schweiz eine Pionierrolle und eine Vorbildfunktion.
Martin C. Fischer studierte an der Universität Bern Biologie mit Fokus Naturschutzbiologie. Er schloss 2010 seine Doktorarbeit in Populationsgenetik ab. Danach wechselte er an die ETH Zürich, wo er genomische Signale der Anpassung von Pflanzen an alpine Bedingungen untersucht und als Dozent arbeitet.
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