In einer schlaflosen Nacht lernen sich Bob und Charlotte in der Bar eines Luxushotels in Tokio kennen. Bob, ein alternder Schauspieler, ist für den Dreh eines Whiskey-Werbespots dort; die frisch verheiratete Charlotte begleitet ihren vielbeschäftigten Mann. Zusammen streifen die zwei verlorenen Seelen durch die fremde Metropole – und bald entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft. Ein subtil inszenierter Film von Sofia Coppola mit Scarlett Johansson und Bill Murray in Höchstform!«Sofia Coppola, die das Kunststück fertigbrachte, in nur 27 Tagen in einer der teuersten Städte der Welt einen Low-Budget-Film zu drehen, erzählt in ‹Lost in Translation› von Menschen im Hotel. Vom Ausharren in einer noblen Unterkunft, die wie ein Raumschiff aussieht, das auf einem unbekannten Planeten vor Anker liegt und dessen Besatzung kaum wagt, einen Fuss nach draussen zu setzen. In ein fremdes Terrain, in dem man keine Strassennamen lesen kann und in dem man ungewohnte Begrüssungsrituale allzu leicht mit devoter Einfältigkeit verwechselt. Der Film handelt von Fremdheit, ausgemalt in den Farben von Hotel-Lounges und anderen Aufbewahrungsorten. In den Farben eines internationalen Geschmackkonsenses also, dem in seiner Kompromissbereitschaft nur die Gestaltung diffuser Mischwerte übrig bleibt.»
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In einer schlaflosen Nacht lernen sich Bob und Charlotte in der Bar eines Luxushotels in Tokio kennen. Bob, ein alternder Schauspieler, ist für den Dreh eines Whiskey-Werbespots dort; die frisch verheiratete Charlotte begleitet ihren vielbeschäftigten Mann. Zusammen streifen die zwei verlorenen Seelen durch die fremde Metropole – und bald entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft. Ein subtil inszenierter Film von Sofia Coppola mit Scarlett Johansson und Bill Murray in Höchstform!«Sofia Coppola, die das Kunststück fertigbrachte, in nur 27 Tagen in einer der teuersten Städte der Welt einen Low-Budget-Film zu drehen, erzählt in ‹Lost in Translation› von Menschen im Hotel. Vom Ausharren in einer noblen Unterkunft, die wie ein Raumschiff aussieht, das auf einem unbekannten Planeten vor Anker liegt und dessen Besatzung kaum wagt, einen Fuss nach draussen zu setzen. In ein fremdes Terrain, in dem man keine Strassennamen lesen kann und in dem man ungewohnte Begrüssungsrituale allzu leicht mit devoter Einfältigkeit verwechselt. Der Film handelt von Fremdheit, ausgemalt in den Farben von Hotel-Lounges und anderen Aufbewahrungsorten. In den Farben eines internationalen Geschmackkonsenses also, dem in seiner Kompromissbereitschaft nur die Gestaltung diffuser Mischwerte übrig bleibt.» (Birgit Glombitza, epd-film, 1.1.2004)Sofia Coppola («The Virgin Suicides», «Marie Antoinette») wurde für «Lost in Translation» mit einem Oscar für das Beste Drehbuch ausgezeichnet; der Film erhielt ausserdem drei Golden Globe Awards und viele weitere Auszeichnungen.
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