An einem Herbsttag im Jahr 1975 nahmen 90 Prozent der isländischen Frauen einen Tag frei und legten damit das öffentliche Leben lahm. Der landesweite Frauenstreik legte den Grundstein dafür, dass Island heute als eines der fortschrittlichsten Länder zur Gleichstellung gilt und als «bester Ort der Welt, um eine Frau zu sein» bekannt wurde.Regisseurin Hrafnhildur Gunnarsdóttir stand damals selbst als junges Mädchen, zusammen mit ihrer Mutter, auf dem Laekjartorg-Platz in Reykjavik. Aus der Perspektive der beteiligten Frauen und mit spielerischen Animationen versehen, erinnert der Film pünktlich zum 50. Jahrestag an dieses historische Ereignis. «Wir liebten unsere chauvinistischen Schweine», erinnert sich eine der Aktivistinnen, «wir wollten sie nur ein wenig verändern!»«Dieser Film hat eine Verspieltheit, die sowohl enthusiastisch als auch ansteckend ist. Mit zunehmender Eigendynamik wächst die Begeisterung im ganzen Land, wenn diese Frauen die Macht erkennen, die sie wirklich besitzen.» (ScreenFish)