Die Tür geht zu: Literarisches zum Gefängnis als Institution und Metapher

Erfahrungen der Referentin aus Gefängnisbesuchen seit zwanzig Jahren werden durch literarische Zeugnisse verschiedener Autorinnen und Autoren dargestellt – in Textlesungen und im Gespräch.


Gefängnisthemen, die literarisch erfahrbar werden: Das erstarrte Leben in der Zelle. Die Mitgefangenen. Betreuer, Aufseherinnen. Haftgründe. Heutige politische Gefängnissituationen. Ein Suizidversuch im Gefängnis.


Reale Erfahrung geht literarisch gelegentlich über in Metaphorisches: «Drei Wechselschritte mein Kerker lang, drei Wechselschritte mein Kerker breit, drei Flüge zu hoch meinen Lungenflügeln», so bei Chr. Lavant. Ein interaktiver Kurs: Im Gespräch miteinander verbinden sich die Texte mit (gemeinsamen) Erfahrungen und Fragen. Literatur ist mit der Lebenssituation der Menschen verbunden. Sie zeigt das Leben in seiner Vielfalt. Sie macht erfahrbar, «wie es sich anfühlt oder schmeckt, lebendig zu sein» (T. Eagleton).

 

Der Kurs richtet sich an alle, die bereit sind, ihre Lebensfragen in literarischen Texten wiederzufinden.


Bettina Wiesendanger, Kantonsschullehrerin, Gemeindepfarrerin und Gefängnisseelsorgerin.

Organisateur

Volkshochschule Winterthur

Prévente

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A la prévente

Total: XX.XX CHF

Infos

Lieu:

Kantonsschule Büelrain, Rosenstrasse 1, Winterthour, CH