Bach Collegium Zürich mit Bernhard Hunziker, Leitung, Junko & Teemu Holma, Klavier zu vier Händen
Emsemble
Febel und Bach
Reinhard Febel (*1952)
Sieben Choralbearbeitungen nach Johann Sebastian Bach für Klavier zu vier Händen
Nr. 1 Es ist gewisslich an der Zeit BWV 734
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Choral «Es ist gewisslich an der Zeit»
«Komm, Jesu, komm» BWV 229
Motette für Doppelchor und Basso continuo
Reinhard Febel
Choralbearbeitungen
Nr. 2 Nun komm, der Heiden Heiland BWV 659
Nr. 3 Wo soll ich fliehen hin, Version a BWV 694
Nr. 4 Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ BWV 639
Johann Sebastian Bach
«Jesu, meine Freude» BWV 227
Motette für 3 bis 5-stimmigen Chor und Basso continuo
Reinhard Febel
Choralbearbeitungen
Nr. 5 Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr BWV 663
Nr. 6 Wo soll ich fliehen hin, Version b BWV 694
Johann Sebastian Bach
«Lobet den Herrn, alle Heiden» BWV 230
Motette für 4-st. Chor und Basso continuo
Choral «Erbarm dich mein, o Herre Gott»
Reinhard Febel
Choralbearbeitungen
Nr. 7 Erbarm dich mein, o Herre Gott BWV 721
Die wenigen von Johann Sebastian Bach überlieferten Motettenkompositionen sind Marginalien seines Gesamtwerks. Ihre
...Bach Collegium Zürich mit Bernhard Hunziker, Leitung, Junko & Teemu Holma, Klavier zu vier Händen
Emsemble
Febel und Bach
Reinhard Febel (*1952)
Sieben Choralbearbeitungen nach Johann Sebastian Bach für Klavier zu vier Händen
Nr. 1 Es ist gewisslich an der Zeit BWV 734
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Choral «Es ist gewisslich an der Zeit»
«Komm, Jesu, komm» BWV 229
Motette für Doppelchor und Basso continuo
Reinhard Febel
Choralbearbeitungen
Nr. 2 Nun komm, der Heiden Heiland BWV 659
Nr. 3 Wo soll ich fliehen hin, Version a BWV 694
Nr. 4 Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ BWV 639
Johann Sebastian Bach
«Jesu, meine Freude» BWV 227
Motette für 3 bis 5-stimmigen Chor und Basso continuo
Reinhard Febel
Choralbearbeitungen
Nr. 5 Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr BWV 663
Nr. 6 Wo soll ich fliehen hin, Version b BWV 694
Johann Sebastian Bach
«Lobet den Herrn, alle Heiden» BWV 230
Motette für 4-st. Chor und Basso continuo
Choral «Erbarm dich mein, o Herre Gott»
Reinhard Febel
Choralbearbeitungen
Nr. 7 Erbarm dich mein, o Herre Gott BWV 721
Die wenigen von Johann Sebastian Bach überlieferten Motettenkompositionen sind Marginalien seines Gesamtwerks. Ihre musikalische Gattung war auch bereits durch diejenige der Kantate verdrängt worden. Sowohl die genaue Entstehungszeit als auch der Verwendungszweck sind nicht bei allen eindeutig eruierbar. Immerhin wurden sie auch nach Bachs Lebenszeit erwiesenermassen vom Thomanerchor fleissig gepflegt. Davon zeugt z.B. ein Reisebericht Mozarts 1789 aus Leipzig, wo er die Doppelchormotette «Singet dem Herrn ein neues Lied», BWV 225, als nachhaltiges Erlebnis schildert.
Komm, Jesu, komm, BWV 227, könnte vor 1732 für eine Trauer- oder Gedächtnisfeier entstanden sein.
Jesu, meine Freude, BWV 229 Das bekannte Lied nach Johann Franck (1653) basiert auf der Melodie Johann Crügers (1653) und wird mit der Entstehungszeit von spätestens 1735 datiert. Die Bestimmung wird auch bei diesem Werk mit einer Gedächtnis- oder Trauerfeier angenommen.
Lobet den Herrn, alle Heiden, BWV 230 Die Einordnung dieser Motette ist bis heute umstritten, da weder eine Entstehungszeit, noch eine Bestimmung vorhanden zu sein scheinen, ja ihre Echtheit sogar in Zweifel gezogen wird. Dass wir es nichtsdestotrotz mit einem inzwischen sehr beliebten, bekannten und oft aufgeführten Musikstück zu tun haben, ist hingegen unbestritten.
Reinhard Febel (*1952) war Professor für Komposition an der Musikhochschule Hannover und an dem Salzburger Mozarteum. Die Sieben Choralbearbeitungen nach Johann Sebastian Bach sind 1999 im direkten Umfeld der Vorbereitungen zum Bach-Jahr 2000 entstanden. Zum Werk schrieb Febel: Die Bearbeitung von Bachschen Choralvorspielen hat eine lange Tradition, man denke nur an Johannes Brahms oder Ferruccio Busoni. – Hier wurden sieben Stücke ausgewählt und für Klavier zu vier Händen gesetzt. Allerdings handelt es sich dabei um mehr als lediglich um einen Satz für Klavier. Zu d en O riginalen kommen n eue Elemente hinzu, z .B. Mixturen, die eine Choralmelodie verstärken oder wie auf einer Orgel registrieren, oder auch Obertonspektren, die einen ähnlichen Effekt erzeugen. Meistens spielt einer der Pianisten die originale Version, während der andere neue Strukturen oder Klänge addiert oder auch Verdopplungen spielt, die immer aus dem originalen Satz gewonnen sind… Jedoch wird die musikalische Substanz niemals a ngegriffen u nd l ediglich v ersucht, s ie d urch w eitere S chichten z u ergänzen, zu instrumentieren oder zu deuten. Schon zur Zeit des Barock war es üblich, Werke anderer Komponisten aufzugreifen und zu bearbeiten. Dies wurde auch hier versucht, mit Mitteln der zeitgenössischen Komposition.
Das Bach Collegium Zürich (BCZ) gehört zu den ambitioniertesten Ensembles mit Bach-Schwerpunkt der Schweiz. Es wurde im Jubiläumsjahr 2000 zum 250. Todestag Johann Sebastian Bachs in Zürich gegründet. Das Ensemble besteht aus einem Chorpool gut geschulter Stimmen und einem Orchesterpool mit professionellen Musikern, die sich der alten Musik – speziell derjenigen J.S.Bachs – besonders zugetan fühlen. Das Ensemble hat einen namhaften Teil des Bach’schen Gesamtwerks aufgeführt, vieles davon mehrmals: die Oratorien und Passionen, einige Orchester und Orgelwerke, über 100 Kantaten, letztere im viel beachteten Zürcher Bachkantaten-Zyklus (Augustinerkirche). Darüber hinaus wurde das Repertoire kontinuierlich erweitert mit ausgesuchten Kompositionen von der Renaissance bis zur Moderne.
Das 10-jährige Jubiläum des BCZ wurde mit einer Konzerttournee nach Deutschland gefeiert, gekrönt durch zwei Konzerte in der Leipziger Thomaskirche. 2011 organisierte der Verein zum 3. Mal die viel beachteten Internationalen Bachtage Zürich. 2 013 m achten zwei szenische Aufführungen von Bachs Johannes-Passion von sich reden. 2022 erfolgte eine Einladung zum Bachfest nach Leipzig und eine erfolgreiche Aufführung der h-Moll-Messe im Wiener Stephansdom. Ein grosser Erfolg war die deutsche Uraufführung der Lukas-Passion des Schweden Rolf Martinsson (*1956). Auch zum Zyklus ChoralTotal des Leipziger Bachfests 2024 konnte das BCZ eine Kantatenaufführung beisteuern. Fürs Zürcher Chorfestival «ZüSi24» war der Beitrag des Ensembles die Aufführung zweier Bachmotetten im Grossmünster.
Bernhard Hunziker ist Gründer und künstlerischer Leiter des Bach Collegium Zürich. Nach seinem Gesangsstudium in der Schweiz und in Deutschland (Solistendiplom b. Ernst Haefliger, HMT München), der Absolvierung des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich und Meisterkursen b. Peter Pears (GB), vertiefte der Sänger seine breitgefächerten Interessen durch weitere Studien: Kirchenmusikstudium (Kantorendiplom HMT Zürich) und Studium der Musikwissenschaften an den Universitäten Zürich, München und Wien (mit Promotion).
Neben der musikalischen Leitung des Bach Collegium Zürich unterrichtete Bernhard Hunziker als Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste, von 2010 bis 2022 war er Inhaber einer Professur an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Junko und Teemu Holma gewannen den ersten Preis beim 10. internationalen Schubert-Klavierduo-Wettbewerb in Gräfenberg in der tschechischen Republik. Sie erhielten gleichzeitig den Schubert-Preis für die besten Interpretationen von Werken Franz Schuberts. Es folgten die Gesamtaufführung aller Werke Schuberts für Klavier zu vier Händen, Zyklen mit sämtlichen Werken von W.A. Mozart, mit allen vierhändigen Werken Max Regers und der unbekannten vierhändigen Klavierwerken der Romantik. In den folgenden Jahren baute das Klavierduo Holma Ihr sehr umfangreiches Repertoire stetig auf.
Zahlreiche Auftritte führten das Klavierduo in viele Länder, u.a. zum International Tochio Musikfestival in Japan und oder zum International Joensuu Musikfestival in Finnland. Das Klavierduo gründete 2018 das Pianofestival Aarau, das nun zum achten Mal stattfindet.
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