Felix Mendelssohn Bartholdys «Elias» gehört zu den zentralen Werken im Oratorien-Repertoire der Romantik. Der Musiker prägte als Komponist, Pianist und Dirigent das 19. Jahrhundert und seine Werke werden bis heute gerne aufgeführt. Er gründete 1843 die erste Musikhochschule Deutschlands in Leipzig, setzte sich wesentlich für die Aufführung von Werken Händels und Johann Sebastian Bachs ein und trug wesentlich zur Wiederentdeckung und zur Herausbildung eines Verständnisses für die «klassische» Epoche der deutschen Musik bei. Mendelssohn entstammt einer traditionsreichen jüdischen Familie, die zum Protestantismus konvertierte. In diesem Spannungsfeld doppelter religiöser Identität bewegt sich auch das 1846 uraufgeführte Oratorium «Elias». Unser Plakatsujet der sich überlagernden Gesichter und Masken nimmt diesen Aspekt des Werkes bildlich auf. Über zehn Jahre beschäftigte sich Mendelssohn mit dem alttestamentarischen Stoff um den Propheten Elias, eine Figur, die ihn als Wegbereiter von Christus faszinierte. Das Oratorium «Elias» bildet zusammen mit dem Oratorium «Paulus» und dem Fragment «Christus» ein musikalisches Tryptichon. Vorbild für die Figur des Elias, war vermutlich ein Wanderprediger aus dem Ostjordanland, der als magischer Regenmacher galt. Er kämpfte aber auch energisch

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Felix Mendelssohn Bartholdys «Elias» gehört zu den zentralen Werken im Oratorien-Repertoire der Romantik. Der Musiker prägte als Komponist, Pianist und Dirigent das 19. Jahrhundert und seine Werke werden bis heute gerne aufgeführt. Er gründete 1843 die erste Musikhochschule Deutschlands in Leipzig, setzte sich wesentlich für die Aufführung von Werken Händels und Johann Sebastian Bachs ein und trug wesentlich zur Wiederentdeckung und zur Herausbildung eines Verständnisses für die «klassische» Epoche der deutschen Musik bei. Mendelssohn entstammt einer traditionsreichen jüdischen Familie, die zum Protestantismus konvertierte. In diesem Spannungsfeld doppelter religiöser Identität bewegt sich auch das 1846 uraufgeführte Oratorium «Elias». Unser Plakatsujet der sich überlagernden Gesichter und Masken nimmt diesen Aspekt des Werkes bildlich auf. Über zehn Jahre beschäftigte sich Mendelssohn mit dem alttestamentarischen Stoff um den Propheten Elias, eine Figur, die ihn als Wegbereiter von Christus faszinierte. Das Oratorium «Elias» bildet zusammen mit dem Oratorium «Paulus» und dem Fragment «Christus» ein musikalisches Tryptichon. Vorbild für die Figur des Elias, war vermutlich ein Wanderprediger aus dem Ostjordanland, der als magischer Regenmacher galt. Er kämpfte aber auch energisch für den Eingott glauben gegen den von König Achab und seiner phönizischen Gemahlin Jezabel eingeführten Baals- und Astartekult und wies mit Bestimmtheit darauf hin, dass sein Gott Jahwe kein Gott der Gewalt und der Vernichtung sei, sondern ein Gott der Liebe und des Verzeihens. Der «Elias» des Oratoriums ist vielschichtig: Ein zorniger Prophet, aber auch ein Mann voller Zweifel. Ein Eiferer, der zum Töten aufruft, und dennoch ein Mensch, der Mitleid und Güte beweist. Das Oratorium wurde am 26. August 1846 uraufgeführt und enthusiastisch gefeiert.

Leitung: Peter Loosli

Vorbereitung Choral mennonite régional Moron: Christa Gerber

Sopran: Anja Christina Loosli

Alt: Barbara Magdalena Erni

Tenor: Niklaus Loosli

Bass: Robert Koller

Orchester: OPUS Orchester Bern

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Organisateur

Konzertchor Rapperswil BE - Choral mennonite régional Moron

Prévente

Ticketino

A la prévente

Total: XX.XX CHF

Infos

Lieu:

Kirche Rapperswil, Stollen, Rapperswil/BE, CH