Johannes Brahms’ Klavierquintett in f-Moll ist ein nahezu symphonisches Werk, bei dem der Komponist verschiedene Instrumentierungen ausprobierte – einmal wie Schuberts Streichquintett ohne Klavier, einmal für zwei Klaviere ohne Streicher – bis die letzte, klangfarbenreichste Fassung für Klavier und Streichquartett entstand. Was viele Basler vielleicht nicht wissen, ist, dass das Werk 1865 eben in ihrer Stadt zum ersten Mal aufgeführt wurde, mit Brahms selbst am Klavier. Er wurde von Friedrich Riggenbach-Stehlin, einem Bankier und dilettierenden Insektenforscher und Botaniker, und seiner Frau Margaretha eingeladen. Das Ehepaar betrieb im Kettenhof an der Freien Strasse eine Art musikalischen Salon, der fester Bestandteil des Basler Musiklebens war, und hatte Brahms oft zu Gast, neben anderen namhaften Komponisten und Interpreten der Zeit. Brahms war überhaupt in Basel regelmässig präsent, ab den 1870er Jahren auch mit Orchesterwerken: wie man in der Orchesterchronik des Basler Sinfonie-Orchesters nachlesen kann, war Johannes Brahms «in den 70er- und 80er-Jahren des 19. Jahrhunderts in Basel der mit Abstand meistgespielte zeitgenössische Komponist.»

Das Klavierquintett gehen im ersten Konzertteil zwei weitere Stücke von Brahms voraus. Eröffnet wird das Konzert vom

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Johannes Brahms’ Klavierquintett in f-Moll ist ein nahezu symphonisches Werk, bei dem der Komponist verschiedene Instrumentierungen ausprobierte – einmal wie Schuberts Streichquintett ohne Klavier, einmal für zwei Klaviere ohne Streicher – bis die letzte, klangfarbenreichste Fassung für Klavier und Streichquartett entstand. Was viele Basler vielleicht nicht wissen, ist, dass das Werk 1865 eben in ihrer Stadt zum ersten Mal aufgeführt wurde, mit Brahms selbst am Klavier. Er wurde von Friedrich Riggenbach-Stehlin, einem Bankier und dilettierenden Insektenforscher und Botaniker, und seiner Frau Margaretha eingeladen. Das Ehepaar betrieb im Kettenhof an der Freien Strasse eine Art musikalischen Salon, der fester Bestandteil des Basler Musiklebens war, und hatte Brahms oft zu Gast, neben anderen namhaften Komponisten und Interpreten der Zeit. Brahms war überhaupt in Basel regelmässig präsent, ab den 1870er Jahren auch mit Orchesterwerken: wie man in der Orchesterchronik des Basler Sinfonie-Orchesters nachlesen kann, war Johannes Brahms «in den 70er- und 80er-Jahren des 19. Jahrhunderts in Basel der mit Abstand meistgespielte zeitgenössische Komponist.»

Das Klavierquintett gehen im ersten Konzertteil zwei weitere Stücke von Brahms voraus. Eröffnet wird das Konzert vom Scherzo, das Brahms zur gemeinsam mit Robert Schumann und Albert Dietrich verfassten Sonate für Geige und Klavier beisteuerte. Letzteres interessante Gemeinschaftswerk ist als F.A.E.-Sonate bekannt, wobei die mehrdeutige Abkürzung auf ein Motto von Joseph Joachim anspielt (dem Geiger und Freund, für den sie geschrieben wurde): ‹frei aber einsam›. Danach hören wir Brahms› Sonate in e-Moll für Cello und Klavier.

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Organisateur

"frisch gestrichen!"

Prévente

Tickets an der Abendkasse erhältlich, zahlbar in bar.

A la prévente

Total: XX.XX CHF

Infos

Lieu:

Zunftsaal Schmiedenhof, Rümelinsplatz 4, Bâle, CH