Historische Aufführungspraxis trifft Modern: Adhi Jacinth Tanumihardja Cembalo, und Miguel Ángel García Martín, Perkussion, interpretieren Bachs Goldberg-Variationen gemeinsam neu. In diesem Konzert erlebt das Publikum ein bekanntes Barockwerk ganz anders, so, wie wir eigentlich tagtäglich unseren Lebensraum wahrnehmen: historische, denkmalgeschützte Bauten stehen Reihe an Reihe mit modernen Gebäuden und Infrastruktur. Das Cembalo mit seiner historischen Stimmung und die Perkussion mit ihrer modernen Sprache harmonieren wunderbar miteinander.

Johann Sebastian Bach hat seinen Goldberg-Variationen den Titel «Aria mit verschiedenen Veränderungen» gegeben – ein grosses Understatement! Ob es damals viele Cembalisten gab, die dieses Werk eben mal so spielen konnten wie ihr Komponist oder sein genialer Schüler Johann Gottlieb Goldberg, wissen wir nicht. Tatsache ist, dass Musikliebhaber der Bachzeit das Cembalowerk förmlich bis zur Verzweiflung übten. Ob sie die „Gemüthsergötzung“ empfanden, auf die es ihr Schöpfer abgesehen hatte, bleibt dahingestellt!

Goldberg-Variationen als Schlafmittel?

Eine Anekdote rankt sich um den Titel des Werks. Bach schrieb der Erzählung nach die Goldberg-Variationen für seinen Gönner, den Dresdner Grafen Keyserlingk. Dieser litt unter akuter

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Historische Aufführungspraxis trifft Modern: Adhi Jacinth Tanumihardja Cembalo, und Miguel Ángel García Martín, Perkussion, interpretieren Bachs Goldberg-Variationen gemeinsam neu. In diesem Konzert erlebt das Publikum ein bekanntes Barockwerk ganz anders, so, wie wir eigentlich tagtäglich unseren Lebensraum wahrnehmen: historische, denkmalgeschützte Bauten stehen Reihe an Reihe mit modernen Gebäuden und Infrastruktur. Das Cembalo mit seiner historischen Stimmung und die Perkussion mit ihrer modernen Sprache harmonieren wunderbar miteinander.

Johann Sebastian Bach hat seinen Goldberg-Variationen den Titel «Aria mit verschiedenen Veränderungen» gegeben – ein grosses Understatement! Ob es damals viele Cembalisten gab, die dieses Werk eben mal so spielen konnten wie ihr Komponist oder sein genialer Schüler Johann Gottlieb Goldberg, wissen wir nicht. Tatsache ist, dass Musikliebhaber der Bachzeit das Cembalowerk förmlich bis zur Verzweiflung übten. Ob sie die „Gemüthsergötzung“ empfanden, auf die es ihr Schöpfer abgesehen hatte, bleibt dahingestellt!

Goldberg-Variationen als Schlafmittel?

Eine Anekdote rankt sich um den Titel des Werks. Bach schrieb der Erzählung nach die Goldberg-Variationen für seinen Gönner, den Dresdner Grafen Keyserlingk. Dieser litt unter akuter Schlaflosigkeit. Bachs Schüler Goldberg war Hauscembalist auf Schloss Keyserlingk und spielte dem Grafen in schlaflosen Nächten einzelne Teile des Werks vor.
Wir gehen heute davon aus, dass die Variationen eher als Stärkungs- und Genuss- und nicht als Schlafmittel wirken, ganz besonders in der spannend aktualisierten Form wie im Konzert vom 24. November.

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Organisateur

Vespern auf dem Bödeli

Total: XX.XX CHF

Infos

Lieu:

Schlosskirche Interlaken, Schloss 7, Interlaken, CH