Katharina Schüchter war die Vorsteherin einer frommen Schwesterngemeinschaft, die mutig für ihre Interessen kämpfte und Konflikte mit der Obrigkeit nicht scheute. Sie zahlte dafür mit ihrem Leben, wurde als Hexe verleumdet und 1563 hingerichtet. Das sogenannte «Wydenklösterli», das sie leitete, ist erstmals 1406 als Schwesternhaus bezeugt. Es befand sich abgelegen im Rapperswiler Wald an der Grenze zu Rüti am Flusslauf der Jona. Um 1960 gruben drei Fabrikarbeiter in mehrjähriger Fronarbeit dessen Mauerfundamente aus und machten wertvolle Entdeckungen.