halt das mal aus so ist eine Eigenproduktion von sonolog nach Franz Schuberts Winterreise und Maren Kames’ Halb Taube Halb Pfau.

Franz Schuberts berühmter Liederzyklus nach Gedichten von Wilhelm Müller sowie Maren Kames’ mehrfach preisgekröntes literarisches Debüt zeichnen sich durch formale Stringenz und eine verwandte Motivwelt mit deutungsoffenem Horizont aus. So verorten sich beide Werke in einer weissen Schneelandschaft, die zur Projektionsfläche für eigene Gefühle, Sehnsüchte, Hoffnungen, Träume und Erinnerungen wird. Im Zwiegespräch mit sich selbst begeben sich sowohl Schuberts Winterreisender als auch Kames’ kleine graue Gestalten auf eine Expedition durch Eis und Schnee, auf eine Reise zwischen Stillstand und Bewegung. Während sich viele Motive der beiden Werke gleichen und überschneiden, könnte deren Ausgestaltung in vielerlei Hinsicht unterschiedlicher kaum sein, liegen doch knapp 200 Jahre zwischen der Entstehungszeit der zwei Werke. Beide sprechen aus ihrer Zeit, verhandeln aber gleichermassen Zeitloses.

In halt das mal aus so treten beide Werke miteinander in einen fortlaufenden Dialog. Sie verschmelzen und widersetzen sich gegenseitig. So treffen Kanon und Gegenwart auf ungewöhnliche Weise aufeinander - doch „worum es sich handelt, weiss man nicht.”

Es wird

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halt das mal aus so ist eine Eigenproduktion von sonolog nach Franz Schuberts Winterreise und Maren Kames’ Halb Taube Halb Pfau.

Franz Schuberts berühmter Liederzyklus nach Gedichten von Wilhelm Müller sowie Maren Kames’ mehrfach preisgekröntes literarisches Debüt zeichnen sich durch formale Stringenz und eine verwandte Motivwelt mit deutungsoffenem Horizont aus. So verorten sich beide Werke in einer weissen Schneelandschaft, die zur Projektionsfläche für eigene Gefühle, Sehnsüchte, Hoffnungen, Träume und Erinnerungen wird. Im Zwiegespräch mit sich selbst begeben sich sowohl Schuberts Winterreisender als auch Kames’ kleine graue Gestalten auf eine Expedition durch Eis und Schnee, auf eine Reise zwischen Stillstand und Bewegung. Während sich viele Motive der beiden Werke gleichen und überschneiden, könnte deren Ausgestaltung in vielerlei Hinsicht unterschiedlicher kaum sein, liegen doch knapp 200 Jahre zwischen der Entstehungszeit der zwei Werke. Beide sprechen aus ihrer Zeit, verhandeln aber gleichermassen Zeitloses.

In halt das mal aus so treten beide Werke miteinander in einen fortlaufenden Dialog. Sie verschmelzen und widersetzen sich gegenseitig. So treffen Kanon und Gegenwart auf ungewöhnliche Weise aufeinander - doch „worum es sich handelt, weiss man nicht.”

Es wird gesungen, gesprochen, geschwiegen, geflüstert und gejault. Es wird „unter Einsatz aller Register” musiziert und philosophiert. Es ziehen Schollen Schubertscher Liedkunst durch Kames’ lyrische Landschaft und so fügen sich teils verfremdete Fragmente aus Schuberts Winterreise mit neu arrangierten Texten aus Kames’ Halb Taube Halb Pfau zusammen zu einer einzigartig fragilen Landschaft aus Klang, Poesie und Szene. Der Pianist und Komponist Edward Rushton sowie die Sänger Serafin Heusser und Pascal Hüppi reisen gemeinsam durch den Winter und erschliessen dem Publikum dieses weitläufige Land – mal witzig anmutend, mal tiefernst, immer aber auf der Suche nach neuen Wegen.

In enger Abstimmung mit sonolog hat Maren Kames halt das mal aus so in eine intermediale Publikation mit dem Titel Graupel übersetzt. Sie nimmt die Besucher*innen noch einmal mit durch die Landschaften und Denkräume des Bühnenstücks. Eine Suchbewegung auf Papier, ein Echo zum mit nach Hause nehmen, das auf einer ins Satzbild integrierten Audioebene mit von sonolog neu arrangiertem musikalischem Material der Winterreise und der grafischen Gestaltung von Angelina Eckert auch physisch hör- und sichtbar nachhallt.

Der Titel des Bühnenstücks sowie die unter Anführungszeichen gesetzten Textstellen sind Zitate aus Maren Kames’ Halb Taube Halb Pfau.

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Location:

Theater am Gleis, Untere Vogelsangstrasse 36, Winterthur, CH

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