Mit «Coiled Continuum» präsentiert Cégiu eine völlig neue Erfahrung zwischen Musik, Kunst und Wissenschaft. Ohr und Gehirn werden während der Performance so stimuliert, dass jeder Körper zu seinem eigenen Instrument wird. Bewegung, Standort und das Bühnengeschehen spielen zusätzlich mit. Inspiriert ist das alles von der Arbeit der amerikanischen Künstlerin Maryanne Amacher, die auch schon eine ganze Stadt als Teil eines Projekts beschallt hat.

Dabei ist Cégiu, ihres Zeichens Horwer Kulturpreisträgerin, nicht alleine auf der Bühne: Begleitet wird sie von zwei Schlagzeugern (Andi & Amelio Mötz), einem Tanzensemble (Seraina Tall & Horwer Schulkinder) und Anna Murphy, weltweit berühmt geworden mit Eluveitie und Cellar Darling. All in all schwebende Sounds, pumpende Beats, mehrstimmiger Gesang ohne klaren Musikstil.

Keine Performance ist dabei gleich wie die andere, alles bleibt ein ständiger Prozess, eine kontinuierlich drehende Spirale, kurz: ein «Coiled Continuum» Und ein Erlebnis, wie es in der Schweiz noch nie vorgekommen ist.

Cégiu

Cégiu erkundet als Musikerin/Produzentin/Komponistin ein faszinierendes, einzigartiges Spektrum, thematisch wie musikalisch. Wissenschaft, Kunst und Musik in stiller Synergie, wobei der Sound zwischen New Weird Chamber Pop, Art-Pop und Freak-Folk wandelt. Die Textur der Oberfläche kommt nur kurz zum Einsatz – in den ersten paar Sekunden eines Songs, wenn dieser erstmals mit dem Gehörsinn Kontakt aufnimmt. Anschliessend verwandelt sich jedes Stück in einen Strudel. Oder besser: in ein wahrhaftiges Labyrinth, das sich den Weg tief ins Unterbewusstsein der Hörenden schlängelt und die Emotionen freisetzt. Faszinierend!

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