Regie Abdullah Kenan Karaca Bühne & Kostüme Elena Scheicher Dramaturgie Hauke Pockrandt
Mit Ingo Biermann, Anna Eger, Odo Jergitsch, Kristina Lotta Kahlert, Leonard Meschter, Florian Rummel
Das Hotel „Zur schönen Aussicht“ hat seine besten Tage schon hinter sich. Rechnungen bleiben unbezahlt, die Speisekammer ist leer, die Möbel sind marode. Und schon seit Monaten beherbergen Hoteldirektor Strasser und seine zwielichtigen Angestellten nur die Freifrau Ada von Stetten. Also richtet sich fortan alles nach den Launen und Begierden der zahlungskräftigen Baronin. Unter ihrem Dirigat und isoliert von der durch Krieg und Rezession zerrütteten Gesellschaft feiert die skurrile Gemeinschaft dekadente Gelage und Ausschweifungen – als gäbe es kein Morgen.
Brenzlig wird es jedoch für Strasser und den zweifelhaften Hausfrieden, als mit Christine eine Frau erscheint, mit der er im Jahr zuvor ein Verhältnis hatte, das nicht ohne Folgen blieb. Doch Strasser, die solidarische Gemeinschaft der Männer und die in ihrer Alleinherrschaft bedrohte Baronin entwickeln einen perfiden Plan: Alle männlichen Hotelbewohner behaupten, ebenfalls sexuelle Beziehungen zu Christine unterhalten zu haben, sodass die Vaterschaft nicht bewiesen werden kann. Doch das niederträchtige Vorhaben erweist sich bald als
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Regie Abdullah Kenan Karaca Bühne & Kostüme Elena Scheicher Dramaturgie Hauke Pockrandt
Mit Ingo Biermann, Anna Eger, Odo Jergitsch, Kristina Lotta Kahlert, Leonard Meschter, Florian Rummel
Das Hotel „Zur schönen Aussicht“ hat seine besten Tage schon hinter sich. Rechnungen bleiben unbezahlt, die Speisekammer ist leer, die Möbel sind marode. Und schon seit Monaten beherbergen Hoteldirektor Strasser und seine zwielichtigen Angestellten nur die Freifrau Ada von Stetten. Also richtet sich fortan alles nach den Launen und Begierden der zahlungskräftigen Baronin. Unter ihrem Dirigat und isoliert von der durch Krieg und Rezession zerrütteten Gesellschaft feiert die skurrile Gemeinschaft dekadente Gelage und Ausschweifungen – als gäbe es kein Morgen.
Brenzlig wird es jedoch für Strasser und den zweifelhaften Hausfrieden, als mit Christine eine Frau erscheint, mit der er im Jahr zuvor ein Verhältnis hatte, das nicht ohne Folgen blieb. Doch Strasser, die solidarische Gemeinschaft der Männer und die in ihrer Alleinherrschaft bedrohte Baronin entwickeln einen perfiden Plan: Alle männlichen Hotelbewohner behaupten, ebenfalls sexuelle Beziehungen zu Christine unterhalten zu haben, sodass die Vaterschaft nicht bewiesen werden kann. Doch das niederträchtige Vorhaben erweist sich bald als fundamentales Eigentor...
In seiner Komödie entwirft Ödön von Horváth das Bild einer von Geldgier, Chauvinismus und einer erschreckenden Verrohung geprägten Gesellschaft. In den Jahren der Weimarer Republik entstanden, sind die Vorboten des Nationalsozialismus in Horváths Gesellschaftssatire unübersehbar. Gemeinsam mit seinem Team holt Regisseur Abdullah Kenan Karaca Horváths Klassiker ins Hier und Heute.
Quelle:
thurgaukultur.ch - das Kulturportal für den Thurgau, mit Terminen, Themen & Menschen, die zu reden geben.
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