In einem kleinen Park mit See steht einer im Schilf: Gerhard, selbsternannter Kommissär. In besagtem See, an dem er jeden Morgen und Abend seinen Flamingo macht, um Kontakt zum Universum herzustellen, findet er einen abgetrennten Fuss. Gerhard, der einsiedlerisch am Rand der Gesellschaft lebt, will den Frieden im Park wiederherstellen und diesen Kriminalfall lösen. Er trifft auf biertrinkende Angelfischer, dauerbekiffte Jugendliche, sprechende Enten, einen schmierigen Lokalreporter und die Parkwächterin Blüehler, die gar nicht so schlimm ist wie anfangs gedacht. Sie alle haben wie Gerhard weder Geld noch Perspektiven, aber sie haben den Park – und der bedeutet ihnen die Welt. Es entspinnt sich eine absurd-komische und zugleich tieftraurige, vermeintlich kleine und typisch schweizerische Geschichte, ein doppelter Kriminalfall: Gibt es wirklich eine Leiche? Oder bezeichnet der Fuss den Moment, in dem Gerhard den Rand der Gesellschaft überschreitet und verloren geht? In fast keiner Branche ist der Weg in die Selbstständigkeit so hart wie im Zeitungsvertragen. Nachdem ich von den grossen Medienhäusern eine Absage erhalten hatte, versuchte ich es ganzheitlich autark, indem ich die Zeitung selber schrieb, die ich vertrug.

Total: XX.XX CHF

Infos

Ort:

Sogar Theater, Josefstrasse 106, Zürich, CH

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