«Ist das Kunst oder kann das weg?» Weder der eine, noch der andere Teil der Frage lässt sich so leicht beantworten, wenn es um Tattoos geht. Was für die einen Körperschmuck ist, sorgt bei anderen für gerümpfte Nasen; manche sehen Tätowierungen als Kunstwerke, für andere sind sie nicht mehr als Kritzeleien auf der Haut. Was die künstlerische Betrachtung noch schwieriger macht, ist der Maluntergrund. Die menschliche Haut wird zur Leinwand und die Trägerin oder der Träger ist somit… ja, was eigentlich? Künstler*in, Kurator*in – oder gar das Museum selbst? Wir wollen es wagen und eine (künstlerische) Praxis ins Museum holen, die dort bisher kaum Beachtung gefunden hat. Denn genau darum geht es: künstlerische Konventionen zu hinterfragen, eine Diskussion über Kunstverständnis in Gang zu setzen und die Pigmente unter der Haut durch eine ganz neue Brille zu betrachten, als wir es im Alltag gewohnt sind. Ergänzt wird der Diskurs durch Werke des amerikanischen Outsider Artists Anthony Dominguez, der seine Kunst ebenfalls auf dem Körper trug – in Form von bemalten Patches, die er sich auf die Kleidung nähte. Auch der Österreicher Fritz Hortig arbeitet in seiner Kunst häufig mit Textilien. Seine bunt bemalten Shirts sind Streetart zum Anfassen – und vor allem Anziehen.
Der Event beginnt in
6 Tage
6 Std
52 Min
45 Sek

Total: XX.XX CHF

Infos

Ort:

Musée Visionnaire, Predigerplatz 10, Zürich, CH

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