Im Mittelpunkt des Programms «I’m your body steht die fortwährende Suche des Ensemble Nikels nach einer homogenen Verschmelzung von akustischen und elektronischen Klängen im intimen Bereich der Kammermusikaufführung.
Die Werke von Stefan Prins bieten eine Progression von einem rein elektronischen Ausgangspunkt, bei dem nur eine Aufnahme der Gruppe zu hören ist, zu einem Quartettsound mit ähnlichem Material, das live gespielt wird und schliessen mit einem Teil, bei dem das Material rückwärts gespielt wird. Dieser Teil des Konzerts endet mit einem grossen Ensemblestück, in dem ähnliches musikalisches Material in einer Konstellation aus Solist:in, Kammermusikgruppe, Ensemble und Elektronik verwendet wird.
Auf der anderen Seite bietet Daniel Zeas Stück eine weitere digitale Entwicklung, bei der Instrumente wie Keyboard und Schlagzeug digitale Klänge auslösen und die Dualität zwischen analogen und digitalen Quellen verkörpern, während sie mit Videomaterial unterstützt werden, um den Bereich der medialen Erforschung zu erweitern.

Mit: Ensemble Nikel: Brian Archinal (Perkussion), Yaron Deutsch (E-Gitarre), Antoine Françoise (Keyboard), Patrick Stadler (Saxophon); Ensemble Studierende: Seraina Ramseier (Flöte), Louis Luciat (Oboe), Rebecca Minten, (Bassklarinette), Kip Cleverley (Trompete), Saki Sudo (Posaune), Natacha Pensuet (Akkordeon), Ioanna Boultadaki (Violine), Alessia Arnetta (Viola), Clara Dietze (Violoncello), Pietro Barcellona (Kontrabass), Lennart Dohms (Leiter), Maxime Le Saux (Sound), NN (Licht)

Programm: Stefan Prins (1979): «FLESH+PROSTHESIS #0-2» (2012-2014) für verstärktes Quartett und Tonband; Stefan Prins: «I am your body» (2014) für verstärktes Quartett, Ensemble und 4-Kanal-Soundtrack; Daniel Zea (1976): «Borracho digital» (2018) für Sampler (unter Verwendung von Glitches und gestohlenen Videospielsounds), E-Gitarre, Saxophon, Schlagzeug und Echtzeit-Textgenerator

Dauer:  60 Minuten, mit Pause

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