Der Jubilate Chor Münchenstein singt zusammen mit dem Vivace-Chor Münchenstein die gar nicht so kleine Petite Messe solennelle von Gioachino Rossini, in der Version mit Klavier und Harmonium.

Gioachino Rossini (1792-1868) ist vor allem als Komponist von 39 Opern bekannt und war zu seiner Zeit auf den Bühnen Europas ein wahrhafter Star. Seine Dominanz gründete auf mannigfacher Innovation des Genres, weg von einfachem Spektakel mit Schwerpunkt auf der Möglichkeit, gesangstechnische Brillianz und Stimmumfang zu demonstrieren, hin zu kunstvoller und komplexer Melodik und Harmonik in Gesangspartien und Orchestrierung.

Rossinis ausgeprägter Sinn für Humor, der so oft auch seine Musik prägt, zeigt sich vor allem auch in funkelnder Selbstironie: So ist etwa seine späte Klaviermusik, die er unter dem Titel Sünden des Alters gesammelt hat, «den Pianisten der vierten Klasse gewidmet, zu denen zu gehören ich die Ehre habe»  – und sein letztes großes Werk, 34 Jahre nach seinem Rückzug von der Opernbühne komponiert, eine abendfüllende Missa solemnis, versieht er selbst mit dem Attribut „klein“ (petite).

Rossinis eigenhändige Widmung auf dem

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Der Jubilate Chor Münchenstein singt zusammen mit dem Vivace-Chor Münchenstein die gar nicht so kleine Petite Messe solennelle von Gioachino Rossini, in der Version mit Klavier und Harmonium.

Gioachino Rossini (1792-1868) ist vor allem als Komponist von 39 Opern bekannt und war zu seiner Zeit auf den Bühnen Europas ein wahrhafter Star. Seine Dominanz gründete auf mannigfacher Innovation des Genres, weg von einfachem Spektakel mit Schwerpunkt auf der Möglichkeit, gesangstechnische Brillianz und Stimmumfang zu demonstrieren, hin zu kunstvoller und komplexer Melodik und Harmonik in Gesangspartien und Orchestrierung.

Rossinis ausgeprägter Sinn für Humor, der so oft auch seine Musik prägt, zeigt sich vor allem auch in funkelnder Selbstironie: So ist etwa seine späte Klaviermusik, die er unter dem Titel Sünden des Alters gesammelt hat, «den Pianisten der vierten Klasse gewidmet, zu denen zu gehören ich die Ehre habe»  – und sein letztes großes Werk, 34 Jahre nach seinem Rückzug von der Opernbühne komponiert, eine abendfüllende Missa solemnis, versieht er selbst mit dem Attribut „klein“ (petite).

Rossinis eigenhändige Widmung auf dem Manuskript derselben lautet: «Lieber Gott, hier ist sie, die arme kleine Messe. Ist es wirklich heilige Musik – oder aber verfluchte Musik? (im Original «musique sacrée ou sacrée musique»). Ich bin für die Opera buffa geboren, du weisst es wohl. Ein wenig Geschick, ein wenig Herz, das ist alles. Sei also gepriesen und gewähre mir Eingang ins Paradies.»

Die Petite Messe solennelle entstand als Auftragswerk für den Grafen Alexis Pillet-Will, in dessen Pariser Privatkapelle die Messe im März 1864 erstmals aufgeführt wurde. Dies erklärt auch die heute seltsam erscheinende, „kleine“ Originalinstrumentierung für Gesangsstimmen, zwei Klaviere und ein Harmonium. Diese damals durchaus nicht so ungewöhnliche Besetzung erweiterte Rossini 1867 selbst zu einer Fassung für Chor und grosses Orchester – eigentlich nur, um fremden Bearbeitern zuvorzukommen, wie er selbst bekennt, denn: «Findet man die Messe nun in meinem Nachlass, so kommt Herr Sax mit seinen Saxophonen oder Herr Berlioz mit anderen Riesen des modernen Orchesters, wollen damit meine Messe instrumentieren und schlagen mir meine paar Singstimmen tot, wobei sie auch mich glücklich umbringen würden.»  

Es wird ein stimmkräftiges Fest!

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Name Datum / Zeit Ort
Rossini: Petite Messe Solennelle ${singleEventLocation} Tickets Rossini: Petite Messe Solennelle Freitag, 15.11.2024, 20:00 Uhr Reformiertes Kirchgemeindehaus, 4142 Münchenstein, CH Tickets
Rossini: Petite Messe Solennelle ${singleEventLocation} Tickets Rossini: Petite Messe Solennelle Sonntag, 17.11.2024, 17:00 Uhr Reformiertes Kirchgemeindehaus, 4142 Münchenstein, CH Tickets

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