Sie ist ein Teil des Systems, das über das Schicksal von geflüchteten Personen entscheidet: Die Künstlerin Zarina Tadjibaeva arbeitet seit über zwanzig Jahren als Behördendolmetscherin für Persisch und Russisch im Asylwesen. Der Krieg in der Ukraine und die Ungleichbehandlung von geflüchteten Menschen aus anderen Kriegsregionen hat sie in eine persönliche Krise gestürzt.
In «Neutralisiert» setzt sich die Künstlerin und Asyldolmetscherin Zarina Tadjibaeva ihrer eigenen Anhörung aus und hinterfragt in ihrem performativen Selbstportrait die mit ihrer Rolle verbundene Neutralität: Bin ich nur ein Sprachrohr oder auch Komplizin eines repressiven Systems? Ein grosser Teil der Asylanhörungen beruht auf der Beurteilung der Glaubhaftigkeit bzw. Unglaubhaftigkeit der gemachten Aussagen. Wenn uns jemand per se nicht glaubt, dann werden wir in unserem Mensch-Sein verletzt. Der Abend ist eine Ode an das verantwortungsvolle Zuhören, an das Erinnern und Vergessen, an all die Erzählungen, die durch uns durchgehen und sich wie feine Staubpartikel in uns ablagern.
Von & mit: Zarina Tadjibaeva
Regie & Künstlerische Leitung: Julia Skof
Video & Animation: Jörg Hurschler & Tillo Spreng
Ausstattung: Claudia Tolusso
Kostüme: Caroline Landolt
Komposition & Sound: Franziska Brücker
Choreografische
Sie ist ein Teil des Systems, das über das Schicksal von geflüchteten Personen entscheidet: Die Künstlerin Zarina Tadjibaeva arbeitet seit über zwanzig Jahren als Behördendolmetscherin für Persisch und Russisch im Asylwesen. Der Krieg in der Ukraine und die Ungleichbehandlung von geflüchteten Menschen aus anderen Kriegsregionen hat sie in eine persönliche Krise gestürzt.
In «Neutralisiert» setzt sich die Künstlerin und Asyldolmetscherin Zarina Tadjibaeva ihrer eigenen Anhörung aus und hinterfragt in ihrem performativen Selbstportrait die mit ihrer Rolle verbundene Neutralität: Bin ich nur ein Sprachrohr oder auch Komplizin eines repressiven Systems? Ein grosser Teil der Asylanhörungen beruht auf der Beurteilung der Glaubhaftigkeit bzw. Unglaubhaftigkeit der gemachten Aussagen. Wenn uns jemand per se nicht glaubt, dann werden wir in unserem Mensch-Sein verletzt. Der Abend ist eine Ode an das verantwortungsvolle Zuhören, an das Erinnern und Vergessen, an all die Erzählungen, die durch uns durchgehen und sich wie feine Staubpartikel in uns ablagern.
Von & mit: Zarina Tadjibaeva
Regie & Künstlerische Leitung: Julia Skof
Video & Animation: Jörg Hurschler & Tillo Spreng
Ausstattung: Claudia Tolusso
Kostüme: Caroline Landolt
Komposition & Sound: Franziska Brücker
Choreografische Beratung: Marisa Godoy
Grafik: Andrea Lei
Produktionsleitung: Nathalie Buchli
Koproduktion: Fabriktheater Rote Fabrik Zürich
In Kooperation mit dem Aargauer Kunsthaus und der Ausstellung «Neutralität».
Deutsch, wenig Tadschikisch (persischer Ethnolekt) & Russisch | Ab 15 Jahren