England, Ende des 19. Jahrhunderts. Der "Elefantenmensch" John Merrick leidet seit seiner Kindheit an körperlichen Missbildungen. Von seiner Familie verstossen, wird er von dem sadistischen Schaubudenbesitzer Bytes wie ein Tier gehalten, auf Jahrmärkten als Kuriosität ausgestellt und von der sensationslüsternen Menge begafft. Als eines Tages der Arzt Frederick Treves auf ihn aufmerksam wird, befreit er Merrick aus der Gefangenschaft, um ihm in seinem Spital eine menschenwürdige Behandlung zu bieten. Bei seinen Untersuchungen stellt Treves fest, dass in der gequälten und verängstigten Kreatur eine sensible, intelligente Seele steckt, und beschliesst, Merrick in die Gesellschaft einzuführen. Doch so leicht will sich Bytes seine Hauptattraktion nicht nehmen lassen … In Anlehnung an die wahre Geschichte von Joseph Merrick, der im viktorianischen England als "Elephant Man" traurige Berühmtheit erlangte, gelang David Lynch mit seinem zweiten Spielfilm ein eindringliches Plädoyer für Menschlichkeit, Würde und Empathie. In wunderbar komponierten, düsteren Schwarz-Weiss-Bildern öffnet er den Blick für das Leid und die Sehnsucht eines Ausgestossenen. 1981 für acht Oscars nominiert, wurde "The Elephant Man" zum gefeierten Klassiker – nicht zuletzt dank der beiden grandiosen Hauptdarsteller John Hurt und Anthony Hopkins.